Die steuerliche Forschungsförderung hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig sind ihre Effekte auf F&E-Investitionen der Unternehmen und Innovationsoutput nicht geklärt; Studien kommen zu teils gegenläufigen Ergebnissen. Vor dem Hintergrund eines groß angelegten OECD-Vergleichs steuerlicher Forschungsförderung sowie der rezenten Evaluierung der Forschungsprämie in Österreich organisiert die Österreichische Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung (fteval) eine international besetzte Veranstaltung, die Effekte steuerlicher Forschungsförderung aus verschiedenen Perspektiven diskutieren wird:
Wie unterscheiden sich internationale Modelle in ihren Effekten? Wer wird wie begünstigt?
Führt steuerliche Förderung zu Mehrausgaben der Unternehmen? Begünstigt sie inkrementelle oder radikale Innovation?
Welche Wechselwirkungen bestehen zur direkten Förderung? Welchen Einfluss hat die steuerliche Förderung auf die Standortattraktivität?
Welche Daten sind notwendig, um der FTI-Politik evidenzbasierte Entscheidungen zu ermöglichen?
Fragen wie diese werden mit ausgewiesenen nationalen und internationalen ExpertInnen diskutiert. In der anschließenden Paneldiskussion werden Effekte unterschiedlicher Modelle vor dem Hintergrund der steuerlichen F&E-Förderung in Österreich (Forschungsprämie) reflektiert.
PROGRAMM
14:00 – 14:05 | Begrüßung / Klaus Schuch (fteval) |
14:05 – 14:45 | Impacts of R&D Tax Credits – Results from an OECD survey and analysis / Silvia Appelt (OECD) |
14:45 – 15:25 | Ökonometrische Evaluierung steuerlicher F&E-Förderung / Dirk Czarnitzki (KU Leuven, ZEW) |
15:25 – 16:00 | Resultate der Evaluierung der Forschungsprämie / Brigitte Ecker (WPZ Research) |
16:00 – 16:15 | Kaffeepause |
16:15 – 16:50 | Die Forschungsprämie im Innovationssystem – welche Wirkung? / Harald Oberhofer (WU Wien, Wifo), Jürgen Janger (WIFO) |
16:50 – 18:00 | Paneldiskussion: Was kann die steuerliche F&E-Förderung; was kann sie nicht? Unter der Leitung von Bernhard Dachs (AIT) diskutieren Heike Belitz (DIW Berlin), Christian Keuschnigg (Univ. St. Gallen und WPZ), Ruth Lochte (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Deutschland), Wolfgang Polt (Joanneum Resarch) |