Datengestützte Forschung – etwa anhand von Verwaltungsregistern oder Mikrodaten aus anderen Quellen – stellen nicht nur ein enormes Potenzial für gesellschaftlich relevante Grundlagen­forschung, sondern auch für Evaluationstätigkeiten dar. Sie kann Antworten zu wesentlichen gesellschaftlichen Fragen liefern und soziale Trends und Problemlagen durch Analyse und Verknüpfung von Daten etwa aus den Bereichen Gesundheit, Demographie, Soziales, Wirtschaft, Bildung, Arbeitsmarkt, Migration oder Integration evident machen und damit einen Beitrag zu evidenzbasierter Politik liefern.

Neue gesetzliche Bestimmungen ermöglichen seit 2022 die Forschung an Registerdaten. Mit der Gründung des Austrian Micro Data Center (AMDC) bei der Statistik Austria eröffnen sich in diesem Zusammenhang Forschungsmöglichkeiten mit einem neu zu nutzenden Datenschatz.

Die ÖAW hat daher das Programm Data:Research:Austria gelauncht. Gefördert werden Projekte an österreichischen Forschungseinrichtungen, die existierende Daten (aus Surveys, Vollerhebungen, Registern, Panels der amtlichen Statistik, Administrativdaten etc.) für erweiterte empirisch-quantitative Anwendungen und Fragestellungen im Bereich der sozial­wissenschaftlichen Forschung erschließen; vorzugsweise Datenbestände des AMDC, darüber hinaus in diesem Zusammenhang nutzbare Datenbestände insb. etwa des AUSSDA oder anderer Einrichtungen (ASEP, EOSC, …). Der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist im Rahmen des Förderprogramms die Nachwuchsförderung ein großes Anliegen.

Alle Informationen zur Einreichung finden Sie hier: https://www.oeaw.ac.at/foerderungen/data-research-austria