Katja Mayer gibt faszinierende Einblicke in partizipatorische Evaluierungsmethoden, mit besonderem Augenmerk auf die Evaluierung von Wissenschaftsprojekten, die selbst partizipatorische Elemente aufweisen. Wir erfahren, dass es für Wissenschaftler:innen eine Herausforderung ist, plötzlich Moderator:innen einer komplexen Debatte und Vermittler:innen in Gruppendynamiken zu sein. Wir lernen aber auch, wie dies angegangen werden kann und wie ein partizipativer Prozess demokratisierend und nicht ausbeuterisch organisiert werden kann. Partizipation bedeutet auch nicht, alle einzubeziehen, sondern die richtige Repräsentation für den Zweck eines Projekts zu finden.

Mit dem Verständnis, dass die Evaluierung fundamentaler Bestandteil jedes Forschungsprojekts sein muss und nicht etwas ist, das von „Prüfer:innen“ im Nachhinein durchgeführt wird, lädt Katja dazu ein, den Impact von Grund auf gemeinsam zu planen, zu gestalten und zu schaffen. Auf diese Weise wird der gesamte Forschungsprozess zu einer ko-evaluativen Reise, bei der sich die Bürgerinnen und Bürger nicht selbst evaluiert fühlen, sondern ein Werkzeug an die Hand bekommen, mit dem sie ihre eigene Wirkung steuern können.

Unsere Fokus-Episoden zu partizipativen Methoden basieren auf den Erfahrungen, die wir in der Sonderausgabe Nr. 54 des fteval Journals gemacht haben. Die nächste Folge 16 enthält ein Interview mit Emilio Velis, der einen Ansatz für offene Innovation vorstellt.

Links

Diese Folge wurde mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ermöglicht. Vielen Dank!

Musik: Urbana-Metronica (wooh-yeah mix) (ft. Morusque, Jeris, CSoul, Alex Beroza) by spinningmerkaba http://ccmixter.org/people/jlbrock44; SouljaUnit Remix of DeadRobot Music’s Surfy via https://freesound.org/people/SouljaUnit/sounds/640175/