Nachdem der letzte Platz im Audienzsaal des BMWFW gefüllt war, ging es – nach einer Einleitung von Sektionschefin Barbara Weitgruber – mit der Key Note des Vorsitzenden der Evaluierungskommission Dieter Imboden los.
Dieser berichtete von der Organisation, dem Schwerpunkt der Evaluierung und den wichtigsten „Baustellen“ der deutschen Exzellenzinitiative. Dabei war dem emeritierten Professor der ETH Zürich besonders wichtig auch die ungeplanten bzw. ungewollten Effekte dieses massiven Förderprogrammes aufzuzeigen.
Anschließend brachte Discussant Sybille Reichert – tätig im österreichischen Wissenschaftsrat und der FAU Erlangen-Nürnberg – die Innenperspektive aus Rektorsicht einer deutschen Universität und die vielfältigen Effekte, welche die Exzellenzinitiative auf Institutionenebene auslöste.
Am Podium wurde die Diskussion mit Inputs von Christine Mannhalter (FWF), Helga Nowotny (ERA Council, Forum Austria, Rat FTE) und Michael Stampfer (WWTF) erweitert. Diese beleuchteten die österreichische Situation und mögliche Vorbild- sowie Lerneffekte aus der deutschen Exzellenzinitiative. Mit vielen Fragen aus dem Publikum wurde deren Meinungen reflektiert.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe, die das österreichische Forschungssystem mit jenen anderer Länder vergleicht. Beginnend mit Herbst 2010 waren die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Katalonien, Schweden, Dänemark, Großbritannien und Singapur bisher Gegenstand hochrangiger Präsentationen.
Die Reihe wird von der Plattform Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung (fteval) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und dem Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) sowie, in diesem Jahr, dem FWF veranstaltet.