Making Researchers Identifiable – ORCID
24. August 2015
Die korrekte Zuordnung von Wirkungen der Arbeiten einzelner Forscherinnen und Forscher (Outputs, Outcomes, Impacts) ist für Evaluatoreninnen und Evaluatoren gerade im Bereich der Forschungs-, Innovations-, und Technologiepolitik eine methodische und praktische Herausforderung. Selbst eine eindeutige Identifikation einer Urheberin und Urheber einer Arbeit, als Basis für eine weitere Zuordnung zu einem Projekt oder einem Paper, kann zu Problemen führen. Während es für die Identifikation von Publikationen mit dem DOI oder ISBN-Systemen breit akzeptierte Lösungen gibt, um Veröffentlichungen zielgenau zu identifizieren, ist dies für einzelne Personen ungleich schwerer.
Die in diesem Bereich mittlerweile bedeutendste Initiative stellte das ORCID System dar. ORCID (Open Researcher and Contributor ID) ist ein Code, der der eindeutigen Identifizierung von Wissenschafterinnen und Wissenschafter dienen soll. Obwohl ORCID erst seit Oktober 2012 existiert, haben sich bereits mehr als eine Million Wissenschafterinnen und Wissenschafter registriert. Damit entwickelt sich ORCID immer mehr zum Standard von „Persistent Identifiers“ in der Wissenschaft und soll helfen, die elektronische Zuordnung von Publikationen etc. zu Autorinnen und Autoren zu ermöglichen. Damit soll ORCID dazu beitragen, grundsätzliche Zuordnungsprobleme in der Wirkungsmessung von Investitionen in Wissenschaft und Forschung zu lösen.
Ziel der Veranstaltung „Making Researchers Indentifiable – ORCID“ am 24. August 2015 war es, ORCID vorzustellen, die Möglichkeiten von ORCID zu illustrieren und über eine mögliche Strategie, ORCID österreichweit einzusetzen, zu diskutieren und zu beraten.
Nach der Begrüßung durch Klaus Schuch (fteval) und der Einleitung von Dorothea Sturn (FWF) folgten Beiträge von Laurel Haak (ORCID), die die Initiative vorstellte, Thorsten Reimer (Imperial College London), der über die Implementation von ORCID an britischen Universitäten berichtete sowie von Klaus Zinöcker (FWF) der die Initiative aus Sicht von Fördergebern darstellte.
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