Am 1. Juni 2017 trug Sijbolt Noorda (President Magna Charta Observatory, Bologna, Former President Universiteit van Amsterdam and the Dutch Research Universities Association) über das Niederländische Hochschulsystem vor. Er präsentierte die Governance der Universitäten und wie die Autonomie diese seit den 1980er prägt. Im anschließend Panel wurde diskutiert, was man aus österreichischer Perspektive aus dem Niederländischen System lernen kann.
Das niederländische Hochschulsystem genießt international hohes Ansehen. Alle Universitäten sind in den einschlägigen Rankings auf guten Plätzen zu finden. Im Gegensatz zum angloamerikanischen System, in dem es sehr große Unterschiede zwischen den Universitäten gibt, zeichnet sich das niederländische System auch durch große Kohärenz aus. In seiner Keynote „Can National Systems of Higher Education and Research Learn from Each Other?“ ging Sijbolt Noorda der Frage nach, was die Besonderheit des niederländischen Hochschulsystems ausmacht und was man davon lernen kann.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe, die das österreichische Hochschul- und Innovationssystem mit jenen anderer Länder vergleicht. Beginnend mit Herbst 2010 waren die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Katalonien, Schweden, Dänemark, Großbritannien und Singapur bisher Gegenstand hochrangiger Präsentationen. Die Reihe wird von der Plattform Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung (fteval) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und dem Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF ) veranstaltet.
Die schriftliche Rede und die Slides können hier heruter geladen werden: